Krankheitsbild Coxarthrose
Hüftarthrose: Überblick
Bei der Hüftarthrose (Coxarthrose) handelt es sich um das häufigste Hüftleiden überhaupt. Die chronische, schmerzhafte Gelenkerkrankung wird durch den Verschleiß von Knorpel-und Knochengewebe bedingt. Sie ist durch den Wechsel von schmerzfreien und akut schmerzhaften Phasen gekennzeichnet, wobei die Beschwerden im Verlauf der Erkrankungen zunehmen. Zu den ersten Anzeichen zählen z. B. ein Steifigkeitsgefühl oder Anlaufschmerzen nach längerer Ruhephase. Die Behandlung zielt darauf ab, die Schmerzen zu lindern, die Beweglichkeit zu verbessern und das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen.
Hüftarthrose (Coxarthrose):
Definition & Häufigkeit
Coxarthrose ist der medizinische Fachbegriff für die Hüftgelenksarthrose. Mit diesem Fachbegriff wird die Gesamtheit aller degenerativen Erkrankungen des Hüftgelenks verstanden.1 Ist die Ursache des Gelenkverschleißes bekannt, spricht man von einer sekundären Hüftarthrose. Bei der primären Hüftarthrose lassen sich dagegen keine definierten Auslöser ermitteln. Die Symptome der Hüftarthrose reichen von gelegentlichen Ermüdungserscheinungen und Hüftschmerzen nach Belastung bis hin zu ausgeprägten Dauerschmerzen, Bewegungsbeeinträchtigungen und Hinken. Typisch ist ein wellenförmiger Schmerzcharakter: Beschwerdefreie Phasen wechseln sich mit akut schmerzhaften Episoden ab. Im Krankheitsverlauf nehmen Häufigkeit und Intensität der Beschwerden zu.
Nach dem Knie ist die Hüfte das Gelenk, das am häufigsten von Arthrose betroffen ist. Im Röntgenbild lassen sich bei etwa 14 Prozent der Bevölkerung jenseits des 55. Lebensjahres Zeichen der Erkrankung erkennen. Allerdings klagen nur ungefähr 5 Prozent über Beschwerden.1 Während die primäre Hüftarthrose meist zwischen dem 50. und 60. Lebensjahr beginnt, macht sich die sekundäre Form der Erkrankung bereits im früheren Erwachsenenalter (zwischen dem 30. und 40. Lebensjahr) bemerkbar.2
Hintergrundwissen:
Aufbau und Funktion des Hüftgelenks
Als Hüfte (Coxa) wird der seitliche Körperabschnitt zwischen dem oberen Rand des Beckens und dem Ansatz des Oberschenkels bezeichnet. Das Hüftgelenk ist das zweitgrößte Gelenk des menschlichen Körpers und verbindet das Becken (1, Pelvis) mit dem Oberschenkelknochen (6, Femur). Dabei wird der kugelförmige Kopf des Oberschenkelknochens (3) zu einem Teil von der Hüftgelenkpfanne (2), einer Vertiefung im Beckenknochen, umfasst. Die beiden knöchernen Oberflächen, die im Gelenk zusammenstoßen, sind von einer Knorpelschicht überzogen, die eine reibungslose Bewegung des Gelenks ermöglicht und zusätzlich auch als Stoßdämpfer wirkt. Die Gelenkkapsel und ein Bandapparat stabilisieren seine Lage.3
Bei einer Hüftarthrose kommt es zu einem fortschreitenden Abbau des schützenden Gelenkknorpels. Betroffene klagen oft über Schmerzen in der Leisten- und Gesäßregion und auch Schmerzen im Bereich des großen Rollhügels (Trochanter major) sind typisch. Dabei handelt es sich um einen Knochenvorsprung am oberen Ende des Oberschenkelknochens.
Diagnose Hüftarthrose und jetzt?
Eine ursächliche Therapie der Arthrose ist bis heute noch nicht möglich. Die Beschwerden wie Schmerzen und Bewegungsbeeinträchtigungen lassen sich allerdings durch eine geeignete Behandlung oft gut in den Griff bekommen. In der Regel kommen dazu verschiedene Therapiebausteine zum Einsatz (z. B. Nahrungsergänzungsmittel, Medikamente, Physiotherapie). Wichtig ist ein frühzeitiger Therapiebeginn denn auf diese Weise kann auch das Fortschreiten der Erkrankung verlangsamt werden. Daher ist es ratsam, bei Hüftbeschwerden rechtzeitig einen Arzt zu konsultieren, um die Ursachen abklären zu lassen und ggf. Behandlungsmaßnahmen einzuleiten.
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