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Schmerzen in den Gelenken, z. B. in Knie, Hüfte oder Fingern, sind das Leitsymptom bei Arthrose. Die Beschwerden entwickeln sich schleichend: Zu Beginn der Erkrankung klagen Betroffene nur gelegentlich über Schmerzen. Im Verlauf der Erkrankung werden die schmerzfreien Phasen immer kürzer und die Gelenkfunktion wird zunehmend beeinträchtigt.
Arthrose ist nicht gleich Arthrose
Die Arthrose-Erkrankung hat viele Gesichter. Im Verlauf der Erkrankung kann sie sich durch unterschiedliche Beschwerden bemerkbar machen, wobei Schmerzen und Bewegungsbeeinträchtigungen im Krankheitsverlauf zunehmen.
Klinisch stumme Arthrose (stille Arthrose) → In der frühen Krankheitsphase sind arthrotische Veränderungen nur im Röntgenbild sichtbar, es treten keine Beschwerden auf.
Ruhende Arthrose: → Spannungsgefühl, Steifegefühl, Anlaufschmerz zu Beginn einer Bewegung, Belastungsschmerzen, eingeschränkte Beweglichkeit. Keine Entzündungszeichen.
Aktivierte Arthrose (entzündete Arthrose) → Entzündung der Gelenkinnenhaut (reaktive Synovitis), die durch die zerstörten Knorpelzellen ausgelöst wird. Mit starken Schmerzen und Schwellungen verbunden, oft treten auch Rötungen auf und das betroffene Gelenk fühlt sich überwärmt an.
Dekompensierte Arthrose: → Beteiligung des gesamten Gelenkkapselapparates mit Dauerschmerzen, Bewegungseinschränkungen und beginnender Instabilität des Gelenks.
Arthrosis deformans: → Ist der Knorpelbelag in den Belastungszonen völlig verschwunden, entstehen knöcherne Veränderungen, die zu einer Deformierung des Gelenks führen.
Wichtig
Gemäß der sogenannten Kellgren-Lawrence-Klassifikation werden unterschiedliche Arthrosestadien unterschieden1. Für einen optimalen Therapieerfolg ist es wichtig, dass die Behandlung möglichst frühzeitig eingeleitet wird. Auf diese Weise kann auch Folgeschäden entgegengewirkt werden, sodass z. B. der Einsatz eines künstlichen Gelenks erst im höheren Lebensalter erforderlich wird.
Klassifikation:
Arthrosegrade im Röntgenbild
Gemäß der sogenannten Kellgren-Lawrence-Klassifikation1 werden folgende Arthrosegrade unterschieden:
Grad 0: Keine Arthrosezeichen
Grad 1: Fragliche Arthrose
Sehr leichte Knochenneubildungen (Osteophyten) sichtbar, oft noch ohne Beschwerden.
Grad 2: Minimale Arthrose
Deutlich erkennbare Knochenneubildungen und erste Verminderung des Gelenkspalts.
Grad 3: Moderate Arthrose
Mehrere Knochenneubildungen, Verminderung des Gelenkspalts, Knochenverdichtung (Sklerose), häufig Schmerzen.
Grad 4: Schwere Arthrose
Große Knochenneubildungen, kaum noch Gelenkspalt, deutliche Verformung der Gelenkflächen, oft starke Schmerzen und Bewegungseinschränkungen.
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Wenn die Gelenke schmerzen, kann dies ein Anzeichen für Arthrose sein. Im frühen Krankheitsstadium treten die Schmerzen nur gelegentlich nach stärkerer oder ungewohnter Belastung auf. Im fortgeschrittenen Stadium kommt es zu Dauerschmerzen und Bewegungseinschränkungen. Typisch ist ein wellenartiger Schmerzcharakter.
Arthrose-Symptome in der ersten Phase2:
Spannungsgefühle und Steifigkeitsgefühle im betroffenen Gelenk
Gelegentliche Gelenkschmerzen nach Belastung
Anlaufschmerz nach Ruhephase (z. B. nach dem Aufstehen)
Auch: Wetterfühligkeit, Gelenkgeräusche (Knacken)
Arthrose-Symptome im fortgeschrittenen Stadium2:
Wechsel zwischen schmerzarmen und schmerzhaften Phasen
Belastungsunabhängige Dauerschmerzen
Nächtliche Gelenkschmerzen
Gelenkentzündungen mit Schwellungen und Überwärmung (bei aktivierter Arthrose)
Einschränkungen der Beweglichkeit
Schonhaltung
Kraftverlust
Versteifung bzw. knöcherne Verformungen
Muskelverkürzungen
Instabilität des Gelenks
Hinweis: Schmerzende Gelenke können auch ein Hinweis auf andere Erkrankungen (z. B. Grippe, Rheuma, bakterielle Gelenkinfektionen) sein. Bei unklaren Beschwerden sollten die Ursachen ärztlich abgeklärt werden.
Autoren, medizinische Fachinformationen und Quellen
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Stand: zuletzt aktualisiert am 08.10.25
Wissenschaftliche Standards:
Dieser Text entspricht den Standards und Vorgaben aus der ärztlichen Fachliteratur, folgt den einschlägigen medizinischen Leitlinien, Veröffentlichungen von Fachgesellschaften sowie aktuellen Studien und wurde von Fachjournalisten
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Autoren:
Tatiana Schmid, Chefredaktion Gesundheit und Ernährung
Jennifer Hamatschek hat Germanistik und Pharmazie an der LMU München studiert. Sie ist eine renommierte Fachjournalistin für Medizin und Gesundheit, die seit über 15 Jahren komplexe medizinische Inhalte zielgruppengerecht und evidenzbaisert aufbereitet.
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Jennifer Hamatschek, Chefredaktion Medizin und Pharmazie
Tatiana Schmid ist Diplom-Oecotrophologin und eine profilierte Fachjournalistin für Gesundheit, Medizin und Ernährung mit über einem Jahrzehnt redaktioneller Erfahrung.
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ICD-Codes (International Classification of Diseases) sind weltweit anerkannte medizinische Verschlüsselungen für Diagnosen. Sie werden von Ärzt:innen verwendet, um Krankheiten und Gesundheitsstörungen eindeutig zu klassifizieren und
finden sich beispielsweise in Arztbriefen, Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen und Abrechnungen mit Krankenkassen.
Wirth, CJ et al.: 2007. Praxis der Orthopädie und Unfallchirurgie. Allgemeiner Teil: Gelenke: Erkrankungen, Verletzungen, Folgeschäden. DOI: 10.1055/b-0034-37393
Sandra Winter ist eine erfahrene Gesundheitsjournalistin mit ausgewiesener Expertise in den Bereichen Ernährungswissenschaften, alternative Heilmethoden und Sportmedizin. Mit über 15 Jahren Erfahrung steht Sandra für vertrauenswürdige, wissenschaftlich fundierte und gut recherchierte Gesundheitsinformationen – immer am Puls aktueller Forschung und Trends in der Gesundheitsbranche.
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